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Publikationen, Real-Time-Response, TV-Duelle

Neue Publikation zu Echtzeitmessungen

Seit den Fernsehduellen 2002 zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber haben wir diese Ereignisse immer wieder mit Hilfe von Echtzeitmessungen (Real-Time Reponse Measurement, RTR) untersucht. In einem neuen Beitrag gehen Jürgen Maier und ich nun der Frage nach, welche Vor- und Nachteile verschiedene Varianten von RTR-Messungen mit sich bringen: Ist es „besser“, wenn Probanden nur Tasten drücken können (um Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren)? Oder ist es „besser“, wenn man sie mit Drehreglern ausstattet, die ihnen differenziertere Antworten ermöglichen?

Jürgen Maier, Thorsten Faas: Measuring Spontaneous Reactions to Media Messages the Traditional Way: Uncovering Political Information Processing with Push Button Devices, in: Jürgen Maier, Michaela Maier, Marcus Maurer, Carsten Reinemann, Vincent Meyer (Hrsg.): Real-Time Response Measurement in the Social Sciences, Frankfurt/Main: Peter Lang, S. 15–26.

Celebrity Endorsements, Publikationen

Publikation in der Zeitschrift für Politikberatung

Harald Schoen und ich haben einen Beitrag für Heft 3/2009 der Zeitschrift für Politikberatung verfasst: „Selbst für den Titan zu viel! Zur Wirkung von Aufrufen Prominenter zur Beteiligung bei der Europawahl 2009“, in dessen Rahmen wir der Frage nachgehen, ob die im Vorfeld der Europawahl 2009 initiierten (und auch im Vorfeld der Bundestagswahl zu beobachtenden) „Celebrity Endorsements“ Früchte getragen haben. Unsere Ergebnisse zeigen allerdings, dass dies nicht der Fall war. Wenn überhaupt, so war sogar eher das Gegenteil zu beobachten – Aufrufe von Oliver Kahn zur Beteiligung an der EP-Wahl hatten tendenziell (kurzfristige) negative Effekte. Das Online-PDF des Beitrags gibt es hier; vorläufige Ergebnisse hatten wir auch schon bei einer Veranstaltung in Landau vorgestellt, Folien davon gibt es hier.

Landtagswahl, Vorträge

Vortrag zur saarländischen Landtagswahl 2009

Auf Einladung des Freundeskreises der Fachhochschule für Verwaltung des Saarlands habe ich kürzlich in Saarbrücken einen Vortrag mit dem Titel „Zwischen Parteien und Personen: Das Wählerverhalten bei der Saarlandwahl 2009“ gehalten. Die Folien des Vortrags gibt es hier als PDF.

Über mich

Global Young Faculty am KWI

Seit dem 3. November sind 100 Nachwuchswissenschaftler Mitglieder der „Global Young Faculty“ (GYF) – einer Initiative am KWI unterstützt von der Stiftung Mercator. Ziel der GYF ist es, sich in interdisziplinärer Weise Zukunftsfragen der Gesellschaft innerhalb des nächstes Jahres anzunehmen. Diese Themen sind Klima, Technologie, Wirtschaft, Gesundheit sowie Kultur und Gesellschaft. Die Ergebnisse werden dann in rund einem Jahr beim Kongress „Our Common Future“ im November 2010 präsentiert. Our Common Future ist ein interdisziplinärer Kongress für einen generationenübergreifenden Dialog zu den zentralen Zukunftsfragen, der in Hannover und Essen stattfindet und von der VolkswagenStiftung, der Deutschen Messe und der Stiftung Mercator in Verbindung mit der Landeshauptstadt Hannover und RUHR.2010 veranstaltet wird. Er bildet zugleich den wissenschaftlichen Abschluss der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Ich selbst gehöre zur Arbeitsgruppe „Kultur und Gesellschaft“, wir werden uns insbesondere Fragen der Migration widmen.

Umfragen, Vorträge, Wahlkampf

Vortrag zu „Wahlkampfdynamik: Politische Kommunikation im Bundestagswahlkampf 2009“

Im Rahmen des Seminars „Aktuelle Trends im Wahljahr 2009 – Was hat sich bewährt?“ habe ich gestern in Wesseling einen Vortrag mit dem Titel „Wahlkampfdynamik: Politische Kommunikation im Bundestagswahlkampf 2009“ gehalten. Vor allem basierend auf unserer Rolling Cross-Section Studie im Vorfeld der Wahl ging es dabei um Muster Massen- und interpersonaler Kommunikation, Kontakt zu Parteien über deren bezahlte Werbung, neue Medien und das TV-Duell. Die Folien meines Vortrags gibt es hier bei slideshare.net oder hier als PDF zum Download.

Interpersonale Kommunikation, Unterwegs, Vorträge

Vortrag in Bern (der Stadt mit den neuen Bären)

Am Montag dieser Woche habe ich das Paper „Voters’ Political Conversations during the 2005 German Parliamentary Election Campaign: Causes and Consequences“ von Rüdiger Schmitt-Beck und mir im Kolloquium der Politikwissenschaftler der Uni Bern vorgestellt. Gegenüber unserem Manchester-Papier haben wir dieses Mal noch ganz frische Daten aus dem Kontext der Bundestagswahl 2009 herangezogen – mit sehr ähnlichen Ergebnissen: Politische Alltagsgespräche in engen, primären Beziehungen verunsichern Menschen potenziell (nämlich insbesondere dann, wenn sie dort auf Meinungsverschiedenheiten stoßen), während das Umgekehrte für sekundäre Funktionalbeziehungen (etwa zu Kollegen oder Nachbarn) gilt: Meinungsverschiedenheiten in solchen Kontexten mobilisieren eher. Die Folien zu unserem Vortrag gibt es hier als PDF.
Die kurze Zeit in Bern habe ich noch für einen kurzen Rundgang durch die Stadt genutzt, hier ein paar Impressionen davon:

Die letzten beiden Fotos zeigen den neuen (24 Millionen Fränkli teuren) Bärengraben. Zumindest Björn war auch kurz zu sehen…

Celebrity Endorsements, Vorträge

Vortrag in Landau: Celebrity Endorsements – Irrelevant at Best

Im Rahmen des Symposiums „Campaigning for Europe“ – von Michaela Maier und Jens Tenscher an der Uni Landau organisiert – haben Harald Schoen und ich einen Vortrag mit dem Titel „Irrelevant at Best: Celebrity Endorsements and Voter Mobilization in the Run-Up to the 2009 European Election in Germany“ gehalten. Wir gehen darin der Frage nach, inwieweit die vom Europäischen Parlament initiierte Kampagne, in deren Rahmen Prominente zur Teilnahme an der Europawahl aufrufen, erfolgreich war. Der Titel des Vortrags ist bezeichnend: „irrelevant at best“. „At best“ deswegen, weil man für die Spots mit Oliver Kahn teilweise sogar negative Effekte findet… Die Beteiligung an der Europawahl zu steigern ist selbst für den Titan zu viel. Die Folien unseres Vortrages gibt’s bei Slideshare oder hier als PDF.

Medien

Nachlese Bundestagswahl, Teil II

Hier noch ein paar weitere Doks für das Archiv:
Die Deutsche Welle berichtet in ihrem Angebot noch am Wahlabend über die „Volksparteien im Abstieg“ (PDF)

Die Südwest-Presse hat am 23. September ein kleines Interview mit mir geführt (und veröffentlicht), in dem es um Erstwähler, Jungwähler und die Möglichkeiten ihrer Mobilisierung ging (PDF)

In ähnlichem thematischem Kontext hat sich auch die Westfälische Rundschau mit der Wahlbeteiligung von Erstwählern und Jungwählern beschäftigt (PDF)

Medien, Wahlbeteiligung

Nachlese Bundestagswahl, Teil I

Eine Woche liegt die Bundestagswahl nun zurück… Meine Vorwahlaktivitäten gehören damit ins Archiv.
Im Bayern2-Tagesgespräch vom 21. September – Titel der Sendung: „Nach der Festlegung der FDP: Denken Sie in Lagern?“ – ging es um mögliche zukünftige Koalitionen und Lager. Zum Nachhören gibt es das Gespräch mit den Bayern2-Hörern hier als MP3 (Achtung, 37MB).
 
Bei WDR5 saß ich am Vortag der Wahl für die Sendung „Hallo Ü-Wagen“ auf dem HNeumarkt in Gelsenkirchen. Thema der Sendung war „Was bringt das? Wählen gehen“. Zum Nachhören gibt es die Diskussion rund um Wählen und Nichtwählen, Wahl und Nichtwahl, Wähler und Nichtwähler mit den anderen geladenen Gästen, aber auch dem Publikum in Gelsenkirchen hier als MP3 (Achtung, 44MB).
 
Auch bei SWR1 ging es – allerdings schon im Nachgang zur Wahl – um die niedrige Wahlbeteiligung und das Ausmaß der Nichtwahl sowie die Motive der Nichtwähler. Auch das gibt es hier zum Nachhören als MP3.
 
Auch im Gespräch mit der Deutschen Welle ging es um Wahlbeteiligung, aber auch die Misserfolge der Volksparteien und die Erfolge der kleinen Parteien (einschließlich der Piratenpartei). Auch das gibt es hier als MP3.

AK Wahlen, DVPW, Real-Time-Response, TV-Duelle, Vorträge

Vortrag auf dem DVPW-Kongress in Kiel: TV-Duell 2009

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der DVPW hat der Arbeitskreis „Wahlen und politische Einstellungen“ gemeinsam mit dem AK „Politik und Kommunikation“ ein brandaktuelles Panel zum Thema „Bundestagswahl 2009“ gehalten. U.a. hat Marc Debus dort sein Prognosemodell für Koalitionen vorgestellt; Jürgen Maier und ich haben aktuellste Ergebnisse zum TV-Duell 2009 vorgestellt. Die Folien unseres Vortrages gibt es hier.

Medien

Gastkommentar zur Bundestagswahl in der Wiener Zeitung

Für die Wiener Zeitung habe ich einen Gastkommentar zum Ausgang der Bundestagswahl verfasst (Dank an Marcello Jenny für die Vermittlung!): „Rekordbrecher trotz allseits gemächlicher Vorbereitung“. Die Zeitungsseite als PDF zum Nachlesen gibt es hier.

DVPW, Publikationen, Umfragen

Neue PVS-Publikation

Im aktuellen (Jubel-)Heft der Politischen Vierteljahresschrift (anlässlich des 50-jährigen Bestehens) haben Rüdiger Schmitt-Beck und ich Ergebnisse unserer Umfrage unter Mitgliedern der DVPW veröffentlicht.

Thorsten Faas, Rüdiger Schmitt-Beck: Die Politische Vierteljahresschrift im Urteil der Profession: Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern der DVPW, in: Politische Vierteljahresschrift, 50, 2009, S. 627–645
Abstract:

Die Autoren präsentieren im Rahmen des Beitrags Ergebnisse einer Befragung von Mitgliedern der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) zum Nutzungsverhalten und zur Bewertung der Politischen Vierteljahresschrift (PVS) im Kontext der nationalen und internationalen Zeitschriftenlandschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass die PVS 50 Jahre nach ihrer Gründung ein von der Profession akzeptierter Bestandteil des Faches ist. Ihre Inhalte werden breit rezipiert, wenngleich eher in fachgebietsspezifisch selektiver Weise. Als Publikationsort für die Ergebnisse eigener Forschung ist sie für nahezu alle Befragten interessant. Auch die Bewertungen der Zeitschrift sind insgesamt positiv. Ihre Reputation im Fach ist hoch. Aus Sicht ihrer Adressaten erfüllt die PVS weitgehend die ihr gestellte professionelle Mission; lediglich an einigen wenigen Stellen zeigen ihre Leistungen aus Befragtensicht noch Nachbesserungsbedarf.

Medien, Meine Forschung, TV-Duelle

Das TV-Duell 2009

Das TV-Duell 2009 zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier war – auch bei dieses Mal „nur“ knapp 15 Millionen Zuschauern – das wichtigste Einzelereignis im laufenden Wahlkampf. Michaela und Jürgen Maier (Uni Landau), Frank Brettschneider (Uni Hohenheim) und ich erforschen im Rahmen eines Teilmoduls der German Longitudinal Election Study dieses Ereignis. Allererste Ergebnisse dazu gibt es hier und hier in Form eines Vortrags, den ich bei Polimotion gehalten habe.

Im Vorfeld und Nachgang des Ereignisses gab es auch mediales Interesse an unserer Arbeit. So hat die Süddeutsche Zeitung auf ihrer Wissensseite im Vorfeld des Duells über unseren methodischen Ansatz berichtet; im Nachgang auch über einige Ergebnisse unserer Studie. Frank Brettschneider hat uns und unser Teilprojekt in den Tagesthemen vertreten. Im Radio waren wir auf SWR1 – Der Abend (10MB) (vorher) sowie auf SWR2 (3 MB) und der Deutschen Welle (5 MB) (nachher). Der Berliner Zeitung habe ich dann auch noch ein Interview gegeben.

Onlineforschung, Publikationen

Neue Publikation zur Datenqualität von (offenen) Webumfragen

In einem von Harald Schoen, Hans Rattinger und Oscar W. Gabriel herausgegebenen Sammelband mit dem Titel „Vom Interview zur Analyse: Methodische Aspekte der Wahl- und Einstellungsforschung“ haben Harald Schoen und ich uns (wieder einmal) der Frage gewidmet, welche Datenqualität (offene) Online-Umfragen liefern und es im Vergleich der wahlumfrage2002.de mit der wahlumfrage2005.de Veränderungen (Verbesserungen?) gegeben hat. In diesem Zusammenhang auch noch einmal der Hinweis auf unsere Neuauflage – www.wahlumfrage2009.de, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

Medien

WDR5 Tagesgespräch zum Thema Wahlumfragen und -prognosen

Ich war heute zu Gast beim Tagesgespräch von WDR5. Zum Thema der Sendung:


Unsere täglichen Zahlen gib uns heute – Brauchen wir die Wahlprognosen der Meinungsforscher?

Fast täglich werden wir in Wahlkämpfen mit Zahlen bombardiert, die Meinungsforschungsinstitute ermitteln. Wir erfahren, welche Parteien vermeintlich vorne liegen in der Wählergunst, wem die Wähler am meisten vertrauen und welche Kompetenz sie welcher Partei und Einzelpersönlichkeit in bestimmten Politikfeldern zumessen. Nachdem am vergangenen Wochenende Wahlprognosen schon vor Schließung der der Wahllokale getwittert wurden, forderte Bundesjustizministerin Zypries jetzt, zumindest die für diese erste Prognose um 18 Uhr erstellten Wählerbefragungen abzuschaffen. Wir möchten im Tagesgespräch von Ihnen erfahren, wie Sie die vielen Zahlen der Demoskopen überhaupt bewerten. Vertrauen Sie darauf, dass diese Statistiken wirklich repräsentativ sind? Fühlen Sie sich selbst von den vermeintlichen Trends, die die Demoskopen erforschen, in Ihrer Wahlentscheidung beeinflusst? Glauben Sie, dass sich unsere Politiker von den Umfragen der Meinungsforscher steuern lassen? Wie fänden Sie es, wenn gar keine Vorwahlumfragen mehr veröffentlicht würden? Oder gehören die Untersuchungen der Demoskopen für Sie dazu in einer Mediendemokratie?
Hier der Link zur Sendung und hier das MP3 als Download.

Medien

Südkurier zu TV-Duellen

Margit Hufnagel hat im Südkurier (Konstanz) eine Reportage mit dem Titel “Das große Wahlkampf-Flimmern” geschrieben, in der es vor allem um TV-Duelle und ihre Bedeutung geht. Einige der Dinge, die wir dazu erforscht haben, sind dabei meinerseits eingeflossen. Das PDF dazu gibt es hier.