Der Mannheimer Morgen hat sich in seiner Ausgabe vom 29. Mai 2009 mit den Möglichkeiten des Panaschierens und Kumulierens bei der bevorstehenden Kommunalwahl beschäftigt. Ich habe dazu einige Erkenntnisse aus der Forschung eingebracht (siehe auch schon den Artikel im MaMo zur Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen). Der vollständige Artikel aus dem MaMo findet sich hier als PDF.
Auf zur Europawahl!
Der österreichische Gewerkschaftsbund auf Obamas Spuren… eine schöne Idee zur Erhöhung der Wahlbeteiligung: http://film.waehledeineuropa.at/index.php
Mannheimer Morgen zu Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen
Der Mannheimer Morgen beschäftigt sich in seiner Samstagsausgabe (23. Mai 2009) mit der Wahlbeteiligung bei der bevorstehenden Kommunalwahl, insbesondere bei Jungwählern. In den Artikel sind auch einige Erkenntnisse aus unserem Duisburger Kommunalwahlprojekt eingeflossen; der vollständige Artikel findet sich als hier als PDF.
Vortrag an der I-U: Gespräche über Politik und ihre Folgen
Ich habe heute an der International University in Bruchsal einen Vortrag zum Thema “Voters’ Political Conversations during the 2005 German Parliamentary Election Campaign: Causes and Consequences” gehalten. Der Vortrag basiert auf einem Papier, das ich gemeinsam mit Rüdiger Schmitt-Beck geschrieben habe und das in Kürze im Sammelband “The Role of Political Discussion in Modern Democracies: A Comparative Perspective” bei Routledge erscheinen wird. Die Folien zum Vortrag gibt’s hier.
Multilevel Economic Perceptions?
Im Rahmen der Jahrestagung des Arbeitskreis Wahlen habe ich am Donnerstag einen Vortrag über Wahrnehmungen individueller, regionaler und nationaler wirtschaftlicher Lagen und deren Folgen gehalten. Die Folien zum meinem Vortrag gibt es hier oder auch hier bei slideshare.net.
Im Amt bestätigt…
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des DVPW-Arbeitskreises „Wahlen und politische Einstellungen“ bin ich am vergangenen Donnerstag für drei weitere Jahre im Amt des (Co-)Sprechers des Arbeitskreises bestätigt worden. Das Sprecherteam bilden also weiterhin Kai Arzheimer, Sigrid Roßteutscher und ich. Nächste Events des AK werden ein Panel im Rahmen des DVPW-Kongresses im September in Kiel sein sowie die Jahrestagung 2010, die am WZB in Berlin zum Thema „Bundestagswahl 2009“ stattfinden wird.
Vortrag zu TV-Duellen
Passend zur aktuellen Diskussion über die möglichen TV-Duelle 2009 habe ich im Rahmen des Seminars „Talkshows und TV-Duelle“ einen Vortrag über die Wahrnehmung und Wirkung von TV-Duellen gehalten. Die Folien zum meinem Vortrag gibt es hier oder auch hier bei slideshare.net.
Papers für die AK-Tagung in Frankfurt online
Die diesjährige Tagung des AK Wahlen zum Thema „Nebenwahlen: Wahlen, Wähler und Legitimation der Mehrebenendemokratie“ rückt näher. Papers und Programm der Tagung sind hier zum Download erhältlich.
Mein Paper (das ich im vergangenen Jahr auch bei der APSA-Jahrestagung in Boston vorgestellt habe) trägt den Titel „Multilevel Economic Perceptions? The Case of Germany“ und kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Neuer Beitrag auf Wahlen-nach-Zahlen: „Zwei rechts, zwei links – wo steht die SPD unter Frank-Walter Steinmeier?“
Auf Wahlen-nach-Zahlen gibt es einen neuen Artikel von Marc Debus und mir: „Zwei rechts, zwei links – wo steht die SPD unter Frank-Walter Steinmeier?“. Der Beitrag vergleicht das am Wochenende verabschiedete Wahlprogramm der SPD mit früheren Wahlprogrammen der SPD, aber auch anderer Parteien. Ergebnis: Die SPD hat sich erheblich nach links bewegt. Weitere Beiträge werden prüfen müssen, ob dies ein allgemeiner Trend über alle Parteien hinweg ist oder aber ein singuläres Moment der SPD.
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Neuer ZParl-Beitrag: Die hessische Landtagswahl vom 27. Januar 2008
In der aktuellen Ausgabe 1/2009 der Zeitschrift für Parlamentsfragen ist ein Artikel von Rüdiger Schmitt-Beck und mir erschienen. Rüdiger Schmitt-Beck, Thorsten Faas: Die hessische Landtagswahl vom 27. Januar 2008: Wiederkehr der ‚hessischen Verhältnisse‘, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 40, 2009, S. 16-34. Hier der Abstract:
Hatte die CDU 2003 noch eine Alleinregierung bilden können, so erlebte Hessen 2008 eine Neuauflage der aus den 1980er Jahren bekannten besonderen „Verhältnisse“. Der Wahl 2008 ging ein Lagerwahlkampf mit polarisierenden Angriffskampagnen (und den Schwerpunkten Bildung, soziale Gerechtigkeit und Ausländer-/Jugendkriminalität) sowie klaren Koalitionsaussagen (CDU/FDP vs. SPD/Grüne) voraus. Im Zuge dessen konnte die SPD unter Andrea Ypsilanti deutliche Stimmengewinne verbuchen, während die Union unter Ministerpräsident Roland Koch an Unterstützung verlor, jedoch mit hauchdünnem Vorsprung stärkste Partei blieb. Die FDP löste die Grünen als dritte Kraft im Land ab, mit der Linkspartei zog eine fünfte Fraktion in den Wiesbadener Landtag ein. Die traditionelle Polarisierung der hessischen Politik schloss eine Große Koalition aus, andere Zweierkoalitionen hatten keine Mehrheit, Dreierverbindungen kamen nicht zustande. Die amtierende CDU-Alleinregierung blieb daher geschäftsführend im Amt. In dieser Situation entschied sich die SPD dafür, trotz zuvor im Wahlkampf eindeutig erklärter Ablehnung eines solchen Bündnisses eine Kooperation mit der Linkspartei anzustreben. Zwei Versuche, eine tolerierte rot-grüne Regierung zu bilden, scheiterten jedoch, weil einzelne SPD-Abgeordnete die Gefolgschaft verweigerten. Nach der endgültigen Implosion dieses Projektes blieb nur noch der Weg zu Neuwahlen.
PS: Der Beitrag zur Landtagswahl 2009 erscheint ebenfalls in Kürze ist mittlerweile erschienen, siehe hier.
Vortrag bei den ECPR Joint Sessions
Im Rahmen der diesjährigen ECPR Joint Sessions werde ich im Rahmen des Workshops „Political information, public knowledge and perceptions of reality“ einen Vortrag mit dem Titel „Attributions of Responsibility – Dynamics and Determinants: The Case of the 2005 German Election“ halten. Die Folien meines Vortrags finden sich hier (als PDF) oder auch hier als Flash auf slideshare.net.
@ ECPR Joint Sessions Lissabon
Die ECPR Joint Sessions finden in diesem Jahr in Lissabon statt. Ich werde im Rahmen des Workshops „Political information, public knowledge and perceptions of reality“ (organisiert von Toril Aalberg, Norwegian University of Science & Technology, und Shanto Iyengar, Stanford University) einen Vortrag mit dem Titel „Attributions of Responsibility – Dynamics and Determinants: The Case of the 2005 German Election“ halten. Hier noch einige Impressionen vom Vorprogramm in Lissabon (Bilder anklicken, um größere Version zu sehen):
Neuer Beitrag auf Wahlen-nach-Zahlen: „Wahlpflicht? Ja, bitte!“
Auf Wahlen-nach-Zahlen gibt es einen neuen Artikel von mir: „Wahlpflicht? Ja, bitte!“. CSU-Politiker Stephan Mayer hat kürzlich gegenüber der Bild-Zeitung die Einführung einer Wahlpflicht gefordert – durchaus im Einklang mit berühmten Stimmen aus der Politikwissenschaft, wie der Beitrag zeigt.
PS: Mittlerweile gibt es hier auch das Pendant – „Wahlpflicht? Nein, danke!“
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„Electoral Consequences of Unemployment Experiences“ – Vortrag @ Cornell
Ich halte heute am Cornell Institute for European Studies einen Vortrag zum Thema „Electoral Consequences of Unemployment Experiences. East and West Germany, 1977-2005“, in dessen Rahmen ich einige Ideen aus meiner – in Kürze erscheinenden – Dissertation vorstelle. Wer noch überlegt zu kommen: 12 noon on Monday, April 6 at 153 Uris Hall, „a light lunch will be provided“. Die Folien zum meinem Vortrag gibt es hier oder auch hier bei slideshare.net.
@ Cornell
Auf der MPSA in Chicago
Vortrag auf der MPSA-Jahrestagung: Attributions of Responsibility – Dynamics, Determinants and Consequences
Auf der diesjährigen Jahrestagung der Midwest Political Science Association werde ich Im Rahmen des Panels „Models of Campaign Cognition“ einen Vortrag mit dem Titel „Attributions of Responsibility – Dynamics, Determinants and Consequences: The Case of the 2005 German Election“ halten. Die Folien meines Vortrags finden sich hier (PDF) oder auch hier als Flash auf slideshare.net.
Auf der Basis unserer Rolling Cross-Section Studie aus dem Bundestagswahlkampf 2005 geht es darum zu zeigen, unter welchen Umständen Bürger die Regierung als verantwortlich für ihre eigene wirtschaftliche Lage, aber auch die volkswirtschaftliche Lage insgesamt sehen und welche Konsequenzen damit verbunden sind.
Das Programm des Panels insgesamt sieht wie folgt aus:
Thorsten Faas, University of Mannheim
Attributions of Responsibility – Dynamics, Determinants and Consequences: The Case of the 2005 German Election
Aaron Strauss, Princeton University
Shifting Candidate Evaluations Counter to Partisan Biases: A Survey Experiment of Voter Experience and Candidate Issue Stances
Damon M. Cann, Utah State University
Motivated Reasoning and Polarization in Political Campaigns
Daniel J. Doherty, College of William and Mary
Obama vs Clinton, Honda vs Toyota: Political Lessons from Your Local Car Dealer
Michael Tomz, Stanford University
Robert Parks Van Houweling, University of California, Berkeley
Candidate Inconsistency and Voter Choice
Neuer Beitrag auf Wahlen-nach-Zahlen: „Köhler fordert mehr Rechte für die Wähler – warum eigentlich?“
Auf Wahlen-nach-Zahlen gibt es einen neuen Artikel von mir: „Köhler fordert mehr Rechte für die Wähler – warum eigentlich?“ Bundespräsident Horst Köhler hat heute in einer Rede im Rahmen des Festakts “Frankfurt – Weimar – Bonn – Berlin, Deutschlands Weg zur Demokratie” aus Anlass des 160. Jahrestages der ersten deutschen Verfassung eine Änderung des deutschen Wahlrechts ins Spiel gebracht. In seinem Redemanuskript heißt es:
“Wir sollten auch Änderungen des Wahlrechts diskutieren, die den Wählerinnen und Wählern mehr Einfluss darauf geben, welche Kandidaten auf den Wahllisten der Parteien ein Mandat bekommen – es müssen ja nicht immer nur die sein, die oben stehen.”
Natürlich sind Vorschläge, den Wählern mehr Einfluss zu geben und ihre politischen Einstellungen präziser und detaillierter zu erfassen, grundsätzlich zu begrüßen. Wahlsysteme, die den Wähler die Möglichkeit der “Präferenzstimmgebung” einräumen, gehören dazu. Wähler dürfen über die Parteipräferenz hinaus noch bestimmte Kandidaten auswählen. Solche Systeme gibt es auch in der politischen Praxis schon – sowohl international als auch in Deutschland. Das Wahlsystem, das bei bayrischen Landtagswahlen zum Einsatz kommt, funktioniert in genau dieser Logik: Mit der Erststimme wählen die Bayern einen Direktkandidaten aus ihrem Wahlkreis, mit der Zweitstimme wählen sie einen einzelnen Kandidaten aus den von Parteien angebotenen Listen. Und wie nutzen die bayrischen Wähler dieses System (das die Bayern übrigens ganz bescheiden als “verbesserte Verhältniswahl” bezeichnen)? Sie machen von dieser Möglichkeit der Präferenzstimmgebung wenig Gebrauch. Die größten Nutznießer dieses Wahlsystems sind die Kandidaten, die auf Platz 1 der Liste stehen. Faktisch machen die Wähler aus dem kandidatenzentrierten Wahlsystem ein parteizentriertes Wahlsystem, indem die überwiegende Mehrheit von ihnen schlicht den erstbesten Kandidaten auswählt. Weitere Nutznießer sind “Prominente” auf den Listen. Warum machen die Wähler das? Sie gehen in effizienter Art und Weise mit dem Wahlsystem um. Viele Kandidaten werden sie nicht kennen (empirische Studien belegen das eindeutig), also nutzen sie einfache Entscheidungsregeln. Dafür ist ihnen überhaupt kein Vorwurf zu machen – nur ob diese Entscheidungsregeln “besser” sind als die internen Entscheidungsregeln von Parteien, ist zumindest eine diskussionswürdige Frage.
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Bericht zur Tagung „Kennt die Wahlforschung noch den Wähler?“ erschienen
Soeben ist der Bericht zur Tagung „Kennt die Wahlforschung noch den Wähler? Methoden und Befunde“ erschienen, die im Februar am CAP in München stattgefunden hat. Darin heißt es u.a.:
Zu Beginn des „Superwahljahres“ 2009 veranstaltete die Forschungsgruppe Deutschland des Centrums für angewandte Politikforschung (C·A·P) in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der Hanns-Seidel-Stiftung am 12. und 13. Februar einen Workshop mit dem Titel „Kennt die Wahlforschung noch den Wähler?“ Unter dem noch frischen Eindruck der zurückliegenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen gingen die etwa 30 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis der Frage nach, ob die gängigen Instrumente der Wahlforschung noch geeignet sind, um die Motive und Absichten der Wähler nachzuvollziehen. Weitere inhaltliche Schwerpunkte waren neue Formen der politischen Kommunikation, der Umgang mit Umfragedaten und das Problem des Datenschutzes im Bereich der Wahlforschung und der Wählermobilisierung.
Ich habe dort einen Vortrag mit dem Titel „Direkte Wähleransprache im Lichte der Wahlforschung“ gehalten; die Folien dazu gibt es hier als PDF oder direkt hier als Flash-Animation: