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British Election Study, Unterwegs, Vorträge

Erste BES-Fellows-Tagung in Essex

Am Wochenende war ich auf der ersten Tagung der kürzlich ausgewählten Fellows der 2009/2010 British Election Study in Essex. Auf dem Programm standen unter anderem Vorträge zum Design der Studie (einschließlich der in UK immer besonders spannenden, da offenen Frage, wann die nächste Wahl denn wohl tatsächlich stattfinden wird), zu methodischen Fragen, aber auch zu den Forschungsschwerpunkten der 20 Fellows. Ich selbst habe dazu einen Vortrag mit dem Titel „Multilevel Economic Perceptions and Attributions of Responsibility“ gehalten (PDF). Nicht fehlen darf der Hinweis auf britischen Pubfood: Chicken Pie und als Nachtisch u.a. Erdbeeren mit Oliven! 😉

Hier noch einige Impressionen aus Essex:

Vorträge, Wahlkampf

Vortrag an der I-U: Gespräche über Politik und ihre Folgen

Ich habe heute an der International University in Bruchsal einen Vortrag zum Thema “Voters’ Political Conversations during the 2005 German Parliamentary Election Campaign: Causes and Consequences” gehalten. Der Vortrag basiert auf einem Papier, das ich gemeinsam mit Rüdiger Schmitt-Beck geschrieben habe und das in Kürze im Sammelband “The Role of Political Discussion in Modern Democracies: A Comparative Perspective” bei Routledge erscheinen wird. Die Folien zum Vortrag gibt’s hier.

Publikationen

Neuer Beitrag auf Wahlen-nach-Zahlen: „Zwei rechts, zwei links – wo steht die SPD unter Frank-Walter Steinmeier?“

Auf Wahlen-nach-Zahlen gibt es einen neuen Artikel von Marc Debus und mir: „Zwei rechts, zwei links – wo steht die SPD unter Frank-Walter Steinmeier?“. Der Beitrag vergleicht das am Wochenende verabschiedete Wahlprogramm der SPD mit früheren Wahlprogrammen der SPD, aber auch anderer Parteien. Ergebnis: Die SPD hat sich erheblich nach links bewegt. Weitere Beiträge werden prüfen müssen, ob dies ein allgemeiner Trend über alle Parteien hinweg ist oder aber ein singuläres Moment der SPD.
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Landtagswahl, Medien, Publikationen, Unterwegs, Wahlkampf

Neuer ZParl-Beitrag: Die hessische Landtagswahl vom 27. Januar 2008

In der aktuellen Ausgabe 1/2009 der Zeitschrift für Parlamentsfragen ist ein Artikel von Rüdiger Schmitt-Beck und mir erschienen. Rüdiger Schmitt-Beck, Thorsten Faas: Die hessische Landtagswahl vom 27. Januar 2008: Wiederkehr der ‚hessischen Verhältnisse‘, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 40, 2009, S. 16-34. Hier der Abstract:
Hatte die CDU 2003 noch eine Alleinregierung bilden können, so erlebte Hessen 2008 eine Neuauflage der aus den 1980er Jahren bekannten besonderen „Verhältnisse“. Der Wahl 2008 ging ein Lagerwahlkampf mit polarisierenden Angriffskampagnen (und den Schwerpunkten Bildung, soziale Gerechtigkeit und Ausländer-/Jugendkriminalität) sowie klaren Koalitionsaussagen (CDU/FDP vs. SPD/Grüne) voraus. Im Zuge dessen konnte die SPD unter Andrea Ypsilanti deutliche Stimmengewinne verbuchen, während die Union unter Ministerpräsident Roland Koch an Unterstützung verlor, jedoch mit hauchdünnem Vorsprung stärkste Partei blieb. Die FDP löste die Grünen als dritte Kraft im Land ab, mit der Linkspartei zog eine fünfte Fraktion in den Wiesbadener Landtag ein. Die traditionelle Polarisierung der hessischen Politik schloss eine Große Koalition aus, andere Zweierkoalitionen hatten keine Mehrheit, Dreierverbindungen kamen nicht zustande. Die amtierende CDU-Alleinregierung blieb daher geschäftsführend im Amt. In dieser Situation entschied sich die SPD dafür, trotz zuvor im Wahlkampf eindeutig erklärter Ablehnung eines solchen Bündnisses eine Kooperation mit der Linkspartei anzustreben. Zwei Versuche, eine tolerierte rot-grüne Regierung zu bilden, scheiterten jedoch, weil einzelne SPD-Abgeordnete die Gefolgschaft verweigerten. Nach der endgültigen Implosion dieses Projektes blieb nur noch der Weg zu Neuwahlen.
PS: Der Beitrag zur Landtagswahl 2009 erscheint ebenfalls in Kürze ist mittlerweile erschienen, siehe hier.

ECPR, Unterwegs, Vorträge

@ ECPR Joint Sessions Lissabon

Die ECPR Joint Sessions finden in diesem Jahr in Lissabon statt. Ich werde im Rahmen des Workshops „Political information, public knowledge and perceptions of reality“ (organisiert von Toril Aalberg, Norwegian University of Science & Technology, und Shanto Iyengar, Stanford University) einen Vortrag mit dem Titel „Attributions of Responsibility – Dynamics and Determinants: The Case of the 2005 German Election“ halten. Hier noch einige Impressionen vom Vorprogramm in Lissabon (Bilder anklicken, um größere Version zu sehen):

Publikationen, Wahlbeteiligung

Neuer Beitrag auf Wahlen-nach-Zahlen: „Wahlpflicht? Ja, bitte!“

Auf Wahlen-nach-Zahlen gibt es einen neuen Artikel von mir: „Wahlpflicht? Ja, bitte!“. CSU-Politiker Stephan Mayer hat kürzlich gegenüber der Bild-Zeitung die Einführung einer Wahlpflicht gefordert – durchaus im Einklang mit berühmten Stimmen aus der Politikwissenschaft, wie der Beitrag zeigt.

PS: Mittlerweile gibt es hier auch das Pendant – „Wahlpflicht? Nein, danke!“
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Arbeitslosigkeit, Economic Voting, Parteiwahl, Vorträge

„Electoral Consequences of Unemployment Experiences“ – Vortrag @ Cornell

Ich halte heute am Cornell Institute for European Studies einen Vortrag zum Thema „Electoral Consequences of Unemployment Experiences. East and West Germany, 1977-2005“, in dessen Rahmen ich einige Ideen aus meiner – in Kürze erscheinenden – Dissertation vorstelle. Wer noch überlegt zu kommen: 12 noon on Monday, April 6 at 153 Uris Hall, „a light lunch will be provided“. Die Folien zum meinem Vortrag gibt es hier oder auch hier bei slideshare.net.

Arbeitslosigkeit, MPSA, Umfragen, Vorträge, Wahlkampf

Vortrag auf der MPSA-Jahrestagung: Attributions of Responsibility – Dynamics, Determinants and Consequences

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Midwest Political Science Association werde ich Im Rahmen des Panels „Models of Campaign Cognition“ einen Vortrag mit dem Titel „Attributions of Responsibility – Dynamics, Determinants and Consequences: The Case of the 2005 German Election“ halten. Die Folien meines Vortrags finden sich hier (PDF) oder auch hier als Flash auf slideshare.net.

Auf der Basis unserer Rolling Cross-Section Studie aus dem Bundestagswahlkampf 2005 geht es darum zu zeigen, unter welchen Umständen Bürger die Regierung als verantwortlich für ihre eigene wirtschaftliche Lage, aber auch die volkswirtschaftliche Lage insgesamt sehen und welche Konsequenzen damit verbunden sind.

Das Programm des Panels insgesamt sieht wie folgt aus:
Thorsten Faas, University of Mannheim
Attributions of Responsibility – Dynamics, Determinants and Consequences: The Case of the 2005 German Election

Aaron Strauss, Princeton University
Shifting Candidate Evaluations Counter to Partisan Biases: A Survey Experiment of Voter Experience and Candidate Issue Stances

Damon M. Cann, Utah State University
Motivated Reasoning and Polarization in Political Campaigns

Daniel J. Doherty, College of William and Mary
Obama vs Clinton, Honda vs Toyota: Political Lessons from Your Local Car Dealer

Michael Tomz, Stanford University
Robert Parks Van Houweling, University of California, Berkeley
Candidate Inconsistency and Voter Choice

Publikationen, Wahlrecht

Neuer Beitrag auf Wahlen-nach-Zahlen: „Köhler fordert mehr Rechte für die Wähler – warum eigentlich?“

Auf Wahlen-nach-Zahlen gibt es einen neuen Artikel von mir: „Köhler fordert mehr Rechte für die Wähler – warum eigentlich?“ Bundespräsident Horst Köhler hat heute in einer Rede im Rahmen des Festakts “Frankfurt – Weimar – Bonn – Berlin, Deutschlands Weg zur Demokratie” aus Anlass des 160. Jahrestages der ersten deutschen Verfassung eine Änderung des deutschen Wahlrechts ins Spiel gebracht. In seinem Redemanuskript heißt es:
“Wir sollten auch Änderungen des Wahlrechts diskutieren, die den Wählerinnen und Wählern mehr Einfluss darauf geben, welche Kandidaten auf den Wahllisten der Parteien ein Mandat bekommen – es müssen ja nicht immer nur die sein, die oben stehen.”
Natürlich sind Vorschläge, den Wählern mehr Einfluss zu geben und ihre politischen Einstellungen präziser und detaillierter zu erfassen, grundsätzlich zu begrüßen. Wahlsysteme, die den Wähler die Möglichkeit der “Präferenzstimmgebung” einräumen,  gehören dazu. Wähler dürfen über die Parteipräferenz hinaus noch bestimmte Kandidaten auswählen. Solche Systeme gibt es auch in der politischen Praxis schon – sowohl international als auch in Deutschland. Das Wahlsystem, das bei bayrischen Landtagswahlen zum Einsatz kommt, funktioniert in genau dieser Logik: Mit der Erststimme wählen die Bayern einen Direktkandidaten aus ihrem Wahlkreis, mit der Zweitstimme wählen sie einen einzelnen Kandidaten aus den von Parteien angebotenen Listen. Und wie nutzen die bayrischen Wähler dieses System (das die Bayern übrigens ganz bescheiden als “verbesserte Verhältniswahl” bezeichnen)? Sie machen von dieser Möglichkeit der Präferenzstimmgebung wenig Gebrauch. Die größten Nutznießer dieses Wahlsystems sind die Kandidaten, die auf Platz 1 der Liste stehen. Faktisch machen die Wähler aus dem kandidatenzentrierten Wahlsystem ein parteizentriertes Wahlsystem, indem die überwiegende Mehrheit von ihnen schlicht den erstbesten Kandidaten auswählt.  Weitere Nutznießer sind “Prominente” auf den Listen. Warum machen die Wähler das? Sie gehen in effizienter Art und Weise mit dem Wahlsystem um. Viele Kandidaten werden sie nicht kennen (empirische Studien belegen das eindeutig), also nutzen sie einfache Entscheidungsregeln. Dafür ist ihnen überhaupt kein Vorwurf zu machen – nur ob diese Entscheidungsregeln “besser” sind als die internen Entscheidungsregeln von Parteien, ist zumindest eine diskussionswürdige Frage.
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Direkte Wähleransprache, Vorträge, Wahlkampf

Bericht zur Tagung „Kennt die Wahlforschung noch den Wähler?“ erschienen

Soeben ist der Bericht zur Tagung „Kennt die Wahlforschung noch den Wähler? Methoden und Befunde“ erschienen, die im Februar am CAP in München stattgefunden hat. Darin heißt es u.a.:
Zu Beginn des „Superwahljahres“ 2009 veranstaltete die Forschungsgruppe Deutschland des Centrums für angewandte Politikforschung (C·A·P) in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der Hanns-Seidel-Stiftung am 12. und 13. Februar einen Workshop mit dem Titel „Kennt die Wahlforschung noch den Wähler?“ Unter dem noch frischen Eindruck der zurückliegenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen gingen die etwa 30 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis der Frage nach, ob die gängigen Instrumente der Wahlforschung noch geeignet sind, um die Motive und Absichten der Wähler nachzuvollziehen. Weitere inhaltliche Schwerpunkte waren neue Formen der politischen Kommunikation, der Umgang mit Umfragedaten und das Problem des Datenschutzes im Bereich der Wahlforschung und der Wählermobilisierung.
Ich habe dort einen Vortrag mit dem Titel „Direkte Wähleransprache im Lichte der Wahlforschung“ gehalten; die Folien dazu gibt es hier als PDF oder direkt hier als Flash-Animation:

Allgemein, Internetwahlkampf, Publikationen, Wahlkampf, Über mich

„Wahlen-nach-Zahlen“ online – Neues Blog in Kooperation mit der ZEIT

Unter
http://blog.zeit.de/wahlen-nach-zahlen
gibt es ab sofort ein neues Blog zum Superwahljahr 2009. Initiiert von Andrea Römmele und mir und in Kooperation mit der Wochenzeitung „Die ZEIT“ soll das Blog empirisch fundierte wissenschaftliche Beiträge rund um das Wahljahr 2009 bieten. Forscher unterschiedlicher Universitäten nehmen kurz und prägnant zu Wahlkämpfen, Wahlausgängen und Koalitionsverhandlungen Stellung – aktuell, informativ, empirisch fundiert.
Alle Beiträge des Blogs gibt es hier: http://blog.zeit.de/wahlen-nach-zahlen/
Meine Beiträge finden sich hier: http://blog.zeit.de/wahlen-nach-zahlen/author/tfaas
Den RSS-Feed zum Blog gibt es hier: http://blog.zeit.de/wahlen-nach-zahlen/?feed=rss2

Kommunalwahlen, Vorträge, Wahlbeteiligung

Vortrag im Rahmen des Seminars „Wahlen und Wahlkampagnen in der Kommune“

Im Rahmen des Seminars „Wahlen und Wahlkampagnen in der Kommune“ (Beschreibung: „Alle reden vom Superwahljahr 2009 und meinen zumeist nur die Bundestags- und Europawahl. Aber es stehen auch wichtige Kommunalwahlen an.“) habe ich heute einen Vortrag mit dem Titel „Wer wählt wen? Kommunales Wahlverhalten am Beispiel einer Großstadt“ gehalten.  Die Ergebnisse basierten zum größten Teil auf der Studie „Kommunale Wahlbeteiligung. Eine Fallstudie anlässlich der Kommunalwahl 2004 in Nordrhein-Westfalen“, die Rüdiger Schmitt-Beck und ich anlässlich der Kommunalwahl 2004 in Duisburg durchgeführt haben.

Die Folien meines Vortrags finden sich hier (PDF. 538KB) oder auch hier als Flash auf slideshare.net.

Details zu den Ergebnissen der Studie finden sich hier: Schmitt-Beck, Rüdiger/Christian Mackenrodt/Thorsten Faas. 2008. “Hintergründe kommunaler Wahlbeteiligung. Eine Fallstudie zur Kommunalwahl 2004 in Duisburg.” Zeitschrift für Parlamentsfragen 39(3): 561-580.

Details zum Seminar insgesamt finden sich hier.

Publikationen, Wahlkampf

Neue Publikation im Sammelband „The German Election of 2005“

Eine Publikation zur Bundestagswahl 2005 ist erschienen:

Schmitt-Beck, Rüdiger/ Thorsten Faas. 2008. “The Campaign and its Dynamics at the 2005 German General Election”. in: Clayton Clemens/Thomas Saalfeld (Hg.). The German Election of 2005. Voters, Parties and Grand Coalition Politics. London: Routledge: 59-85.

Es handelt sich dabei um einen Nachdruck des Sonderhefts von German Politics (Heft 4, 2006).

DVPW, Publikationen

Endbericht zur Befragung der Mitglieder der DVPW

Der Endbericht zur Befragung von Mitgliedern der DVPW, die im vergangenen Jahr im Auftrag von DVPW und PVS-Redaktion unter der Leitung von Thorsten Faas und Rüdiger Schmitt-Beck durchgeführt wurde, kann ab sofort hier (PDF, 648 kB) abgerufen werden. Der Bericht gliedert sich in sechs Teile: eine Executive Summary, einen Nachdruck des Berichts “Die deutsche Politikwissenschaft und ihre Publikationen: Ist und Soll. Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern der DVPW” aus dem DVPW-Rundbrief 139, eine Übersicht über alle Randverteilungen geschlossener Fragen, den Fragebogen selbst, alle verwendeten Anschreiben sowie einige Screenshots der Umfrage.