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Wahlpflicht?

NGFH_2015_Heft_10_TitelseiteDas neue Heft der „Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte“ widmet sich aktuellen Fragen der politischen Beteiligung (siehe hier das Inhaltsverzeichnis). Ich beschäftige mich in dem Heft – einmal mehr – mit der Möglichkeit einer Wahlpflicht.

Thorsten Faas: Vor- und Nachteile einer Wahlpflicht, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte, 10, 2015, S. 17–19.

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PVS-Sonderheft 50: Politische Psychologie

„Die Politische Psychologie verspricht, die Erklärung politischer Phänomene auf diversen Gebieten zu verbessern. Dies gilt für die Forschung zu politischen Eliten ebenso wie zu mass politics, wie jüngere Entwicklungen in der internationalen scientific community belegen. Auch in Deutschland zeigen sich erste Entwicklungen in diese Richtung, allerdings ist noch ein erheblicher unausgeschöpfter Wissens- und Erkenntnistransfer sowohl zwischen den politikwissenschaftlichen Teildisziplinen als auch zwischen den Fachdisziplinen der Politikwissenschaft und der Psychologie zu konstatieren. Mit seinem Fokus auf dem Querschnittsthema ‚Politische Psychologie‘ soll das Sonderheft dazu beitragen, diese Perspektive in der deutschen Fachdiskussion weiter zu verankern und bestehende Lücken zu schließen“ – so hatten wir als Herausgeber das Ziel für das PVS-Sonderheft „Politische Psychologie“ in unserem Call for Papers im Juli 2013 formuliert.

Die Resonanz damals war überwältigend – insgesamt haben uns über 100 Vorschläge für das Sonderheft aus allen Teilen der Politikwissenschaft erreicht. Nach einem internen und externen Review-Prozess und einer Autorentagung im September 2014 in Mainz ist der Band nun mit insgesamt 21 Beiträgen erschienen. Das Inhaltsverzeichnis kann hier beim Nomos-Verlag eingesehen werden, hier kann das Buch bestellt werden.

Dieser Band wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Personen und Institutionen nicht möglich gewesen: Dank gilt Vorstand und Beirat der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), die unseren Vorschlag für dieses Sonderheft ausgewählt haben. Die Autorentagung im Herbst 2014 wäre ohne die Unterstützung der DVPW und vor allem der Fritz Thyssen Stiftung nicht möglich gewesen. Vielen Dank Ihnen!

Thorsten Faas, Cornelia Frank, Harald Schoen (Hrsg.): Politische Psychologie: Ein interdisziplinäres Forschungsparadigma zur Erklärung politischer Phänomene (PVS Sonderheft 50), Baden-Baden: Nomos, 2015.

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Raabisierung von Wahlkämpfen? Neue Publikation!

Gerade noch rechtzeitig vor dem TV-Abschied von Stefan Raab ist eine neue Publikation erschienen, in der ich der Rolle von Stefan Raab im TV-Duell 2013 nachgegangen bin. Mein Fazit am Ende:

„Letztlich kann die Idee, dem TV-Duell mit Stefan Raab zusätzliche Attraktivität zu verleihen, als Erfolg verbucht werden. Mit seinem Auftritt im Duell konnte Raab dabei auch zeigen, dass zwischen Klasse und Masse, zwischen Qualität und Reichweite nicht zwingend ein Gegensatz bestehen muss. Sicherlich wird eine „Raabisierung“ von Wahlkämpfen kein Allheilmittel sein, um der skizzierten Tendenz in Wahlkämpfen zu begegnen, aber eine sinnvolle und effektive Maßnahme ist in solchen Unterfangen ohne Zweifel zu sehen.“

Man darf gespannt sein, ob jemand und ggf. wer diese Rolle 2017 einnehmen wird!

Thorsten Faas: Raabisierung von Wahlkämpfen in Zeiten rückläufiger Wahlbeteiligung? Ein Blick auf das Fernsehduell 2013, in: Ursula Münch, Heinrich Oberreuter (Hrsg.): Die neue Offenheit. Wahlverhalten und Regierungsoptionen im Kontext der Bundestagswahl 2013, Frankfurt a.M.: Campus, S. 287–308.

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Economic Voting im Kontext der Fernsehdebatte 2013 – neue Publikation

In einer neuen Publikation gehen Jürgen Maier und ich der Frage nach, ob und wie sich das Fernsehduell 2013 zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück auf ein mögliches „Economic Voting“ ausgewirkt hat – was tatsächlich auch der Fall gewesen ist. So hat es etwa dazu geführt, dass die wahrgenommene Verantwortung der Regierung für die eigene wirtschaftlichen Lage in stärkerem Maße davon abhing, wie diese Lage selbst bewertet wurde – gerade bei den Regierungsanhängern. Wenn sie ihre Lage als gut einschätzten, wirkte sich dies nach dem Duell stärker zugunsten der Kanzlerin aus als zuvor. An dieser Stelle also war die Kanzlerin durchaus erfolgreich. Zudem führte das Duell zu einer Normalisierung: Während nämlich vor dem Duell noch einige Effekte und Muster zu beobachten waren, die nicht im Einklang mit den theoretischen Erwartungen standen (so war etwa kein direkter Effekt der Wahrnehmung der allgemeinen Wirtschaftslage auf die Regierungszufriedenheit zu beobachten), so entsprach das Muster nach der Debatte deutlicher den Erwartungen. Das Duell als Großereignis hat offenkundig dazu geführt, diese Muster zu etablieren – was insgesamt zeigt, dass auch economic voting nichts „Natürliches“ ist, sondern konstruiert und etabliert werden muss, gerade auch im Umfeld von TV-Duellen.

Thorsten Faas, Jürgen Maier: Wahrnehmungen der Wirtschaftslage, Zuschreibungen von Verantwortung und die Auswirkungen auf das Wahlverhalten im Kontext der Fernsehdebatte Merkel-Steinbrück 2013, in: Heiko Giebler, Aiko Wagner (Hrsg.): Wirtschaft, Krise und Wahlverhalten, Baden-Baden: Nomos, S. 237–266.

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M.Beep – Neue Working Paper Series

Seit April 2015 gibt der Bereich „Empirische Politikforschung“ die Working Paper Reihe „Mainzer Beiträge zur empirischen Politikforschung (M.BeeP)“ heraus, um auf diesem Wege aktuelle Ergebnisse unserer Forschung aus der Wahl- und Einstellungsforschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der erste Beitrag von Daniela Hohmann und mir geht mit feldexperimentellen Methoden der Frage nach, ob Mobilisierungsmaßnahmen bei Kommunalwahlen, wie Haustürbesuche oder das Verteilen von Flyern, positive Effekte auf die Wahlbeteiligung haben. Dieser und zukünftige Beiträge können auf der Webseite der M.BeeP abgerufen werden.

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Neue Publikation über die S21-Abstimmung und die Informationsbroschüre

In einer neuen Publikation, die in Kürze in Electoral Studies erscheint, wird die Informationslandschaft vor der Volksabstimmung zu Stuttgart21 und ihre Bedeutung für das Informationsniveau der Bürgerinnen und Bürger analysiert. Die Ergebnisse zeigen dabei, dass die “Abstimmungsbroschüre”, die damals seitens der Landesregierung an alle Haushalte verteilt wurde und in der die wichtigsten Pro- und Contra-Argumente aufgeführt waren, das wichtigste Element darin waren: Sie hatte am Ende die höchste Reichweite, wurde breit (und in allen Bevölkerungskreisen) rezipiert und verbesserte so den Informationsstand der Bevölkerung erheblich. Deutlich wir damit, dass der Staat selbst eine wichtige Funktion im Vorfeld direktdemokratischer Entscheidungen hat – er sollte dafür Sorge tragen, dass Informationen ausgewogen und breit verteilt werden.

Thorsten Faas: Bring the state (information) in: Campaign dynamics in the run-up to a German referendum, erscheint in: Electoral Studies (2015), http://dx.doi.org/10.1016/j.electstud.2015.02.004

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Demokratie in der Großstadt: Buch zum Mannheimer Demokratie-Audit erschienen!

„Wie funktioniert die lokale Demokratie in Deutschland und was sind die wichtigsten Determinanten politischer Orientierungen und politischen Verhaltens der Bürgerinnen und Bürger in einer Stadt? In diesem Buch geht es um die Wahrnehmung der politischen Wirklichkeit und die Beschaffung politischer Informationen, aber auch um die Verbundenheit mit und der Bewertung der lokalen Politik und die Bereitschaft sich vor Ort politisch und sozial zu engagieren. Außerdem geht die Studie darauf ein, welche Bedeutung das lokale Umfeld für politische Orientierungen hat und wie Haltungen und Erwartungen gegenüber der Stadt und ihrer Politik zustande kommen. Stellvertretend für deutsche Großstädte geschieht die Beantwortung der gestellten Fragen für das Funktionieren der lokalen Demokratie in Mannheim“ – so heißt es auf der Website des Verlags.

Mein Beitrag in diesem Buch:

Thorsten Faas: Kulturelle Voraussetzungen lokaler Demokratie in Mannheim, in: Jan van Deth (Hrsg.): Demokratie in der Großstadt: Ergebnisse des ersten Mannheimer Demokratie Audit, Wiesbaden: VS 2015, S. 81–107.

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Sonderheft „German Politics“ zum Thema „Voters and Voting in Germany’s Multi-level System“ erschienen!

Soeben ist das Sonderheft der Zeitschrift „German Politics“ zum Thema „Voters and Voting in Germany’s Multi-level System“ erschienen, für das Sigrid Roßteutscher, Kai Arzheimer und ich als Gastherausgeber fungieren.

  • Sigrid Rossteutscher, Thorsten Faas & Kai Arzheimer: Voters and Voting in Multilevel Systems – An Introduction
  • Arthur Benz: Making Democracy Work in a Federal System
  • Sigrid Rossteutscher & Thorsten Faas: Multi-Level Voting: A Stabilising Force or a Push towards Increasing Voter Volatility?
  • Heiko Giebler & Aiko Wagner: Contrasting First- and Second-Order Electoral Behaviour: Determinants of Individual Party Choice in European and German Federal Elections
  • Angelika Vetter: Just a Matter of Timing? Local Electoral Turnout in Germany in the Context of National and European Parliamentary Elections
  • Evelyn Bytzek: The Nexus between National Party Preferences and State Elections – A Long-Term Perspective
  • Michèle Knodt & Michael Stoiber: European Elections in Germany: Legitimacy for the European Union?
Meine Forschung, Publikationen

Publikation: „Das weiß ich von Facebook!“

In einer neuen Publikation gehen Daniela Hohmann und ich der Frage nach, inwiefern Facebook im Kontext der Bundestagswahl 2013 eine politische Informationsquelle für die Wählerinnen und Wähler darstellte. Die empirische Analyse basiert auf eigens erhobenen Daten während des Bundestagswahlkampfs. Es zeigt sich, dass Facebook sehr wohl eine neuerliche Umgebung politischer Information für eine nicht unerhebliche Zahl an Wählerinnen und Wählern darstellen kann – die Voraussetzung dafür ist aber weiterhin, dass die Informationen den Weg zu den Nutzerinnen und Nutzern finden – und nicht anders herum.

Den gesamten Artikel gibt es hier.

Daniela Hohmann, Thorsten Faas: „Das weiß ich von Facebook!“ – Politische Informationspotenziale in sozialen Online-Netzwerken im Kontext der Bundestagswahl 2013, in: Der Bürger im Staat, 64, 4/2014, S. 221-230.

Meine Forschung, Projekte, Publikationen

Belebung der Demokratie durch Haustürbesuche? Studie zur Kommunalwahl 2014 in Mainz

Anlässlich der Kommunalwahl im Mai 2014 haben wir im Bereich „Empirische Politikforschung“ der JGU Mainz das Projekt “Mobilisierung bei Nebenwahlen: Ein Feldexperiment zu Mobilisierungspotenzialen von Wahlkämpfen anlässlich der Kommunalwahl 2014 in Rheinland-Pfalz” realisiert. Nun ist der Projektbericht erschienen, welcher hier heruntergeladen werden kann.

Zusammenfassung
Im Vorfeld der Kommunalwahl 2014 in Mainz wurde ein Feldexperiment zur Untersuchung der Effektivität aufsuchender Mobilisierungsverfahren im Wahlkampf durchgeführt. Speziell ging es dabei um das Instrument des Haustürbesuchs, dem zwar aufgrund von einzelnen Erfahrungen aus der Praxis ein gewisser Erfolg bei der Mobilisierung zugeschrieben wird, welcher aber bis dahin für Deutschland empirisch nicht belegt war. Mithilfe unterschiedlicher mobilisierender Maßnahmen (Haustürbesuche versus Flyer) in verschiedenen Variationen hinsichtlich der inhaltlichen Botschaft und der Kontakthäufigkeit wurde in Mainz in 28 zufällig ausgewählten Stimmbezirken untersucht, inwiefern sich diese Instrumente auf die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2014 in diesen ausgewählten Stimmbezirken auswirkten. Die Studie wurde durch eine Bevölkerungsbefragung abgerundet. Dieser Bericht skizziert die Idee und die Hintergründe des Forschungsprojekts sowie seinen Aufbau und seine Durchführung. Die Ergebnisse des Projekts werden im zweiten Teil dokumentiert; sie zeigen, dass persönliche Haustürbesuche in der Tat mobilisierendes Potenzial besitzen.

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In jüngerer Vergangenheit sind einige Publikationen erschienen!

  • Jürgen Maier, Thorsten Faas, Isabella Glogger: Das TV-Duell, in: Hans Rattinger, Sigrid Roßteutscher, Rüdiger Schmitt-Beck, Bernhard Weßels, Christof Wolf et al. (Hrsg.): Zwischen Fragmentierung und Konzentration: Die Bundestagswahl 2013, Baden-Baden: Nomos 2014, S. 281–292.
  • Thorsten Faas, Sven Vollnhals: Methoden der Politikwissenschaft, in: Politische Bildung (Themenheft: Kursbuch Politikwissenschaft), 47, 2014, S. 116–130.
  • (zugleich: Thorsten Faas, Sven Vollnhals: Methoden der Politikwissenschaft, in: Hans-Jürgen Bieling, Peter Massing, Kerstin Pohl, Stefan Schieren, Johannes Varwick (Hrsg.): Kursbuch Politikwissenschaft: Einführung, Orientierung, Trends, Schwalbach: Wochenschau 2014, S. 145–163.)
  • Thorsten Faas, Daniela Hohmann: Die Schlandkette war nicht entscheidend, in: Berliner Republik, 5/2014, S. 72–73.
Meine Forschung, Publikationen

PVS-Sonderheft 2015: „Politische Psychologie“ – Autorentagung in Mainz

Drei Tage lang war Mainz in der vergangenen Woche die Hauptstadt der Politischen Psychologie. In Vorbereitung des PVS-Sonderhefts 2015, das sich genau diesem Themenfeld widmet und von Cornelia Frank, Harald Schoen und mir herausgegeben wird, wurden im Rahmen einer Autorentagung über 20 Papiere präsentiert und diskutiert. Herzlichen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben – und vor allem auch die Fritz Thyssen Stiftung, die Freunde der Universität Mainz sowie die DVPW, die mit ihrer Unterstützung die Tagung möglich gemacht haben!

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ZParl: Schwarz-grüne „hessische Verhältnisse“

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Parlamentsfragen ist meine Analyse der hessischen Landtagswahl 2013 erschienen: Thorsten Faas: Die hessische Landtagswahl vom 22. September 2013: Schwarz-grüne „hessische Verhältnisse“, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 45, 2014, S. 349–365.

Obwohl Hessen nach der Wahl 2009 das Interregnum hessischer Verhältnisse verließ und zu einer lagerbasierten schwarz-gelben Regierung zurückkehrte, war die Wahlperiode turbulent. Volker Bouffier wurde Ministerpräsident, nachdem Roland Koch nach über zehn Jahren sein Amt niederlegte. Die Landtagswahl 2013 fand am 22. September zeitgleich zur Bundestagswahl statt. Landespolitische Akzente waren in der Folge rar. Allerdings sind Koalitionsfragen in Hessen immer von besonderer Relevanz: So gab es zwar weiterhin mit Rot-Grün beziehungsweise Schwarz-Gelb Wunschkoalitionen vor der Wahl, aber zugleich auch eine Offenheit für andere Konstellationen. Die Wahl gewann die Union deutlich; die SPD konnte nach ihrem desaströsen Ergebnis 2009 um sieben Prozentpunkte zulegen. Die Grünen erzielten 11,1 sowie FDP und Linke knapp über fünf Prozent. Infolge der Zusammenlegung von Landtags- und Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung mit 73,2 Prozent um 12,2 Prozentpunkte höher als bei der Wahl zuvor. Das Wahlergebnis verschaffte keiner Wunschkoalition eine Mehrheit, daher folgte eine lange Phase von Sondierungsgesprächen. Letztlich entschied sich die Union, den Grünen Koalitionsverhandlungen anzubieten, die dieses Angebot annahmen. Nach zügig abgeschlossenen Verhandlungen, wurde im Januar 2014 Bouffier in seinem Amt bestätigt, nun an der Spitze einer schwarz-grünen Regierung.

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Neue Publikation: Framing und Framing-Effekte im Kontext der OPEL-Rettung

Bei politischen Auseinandersetzungen geht es nur selten darum, potenzielle Gegner (oder besser noch: Unentschlossene) von den eigenen Argumenten vollends zu überzeugen, so dass sie diese am Ende gar übernehmen. Die eingesetzten Strategien sind häufig subtiler, sie versuchen, bestimmte Aspekte, Facetten oder Dimensionen in den Vordergrund zu rücken, andere dagegen an den Rand zu schieben, um so den Gegenstand der Auseinandersetzung insgesamt in ein anderes (besseres!) Licht zu rücken. Worum ging es bei der OPEL-Rettung 2009? Ging es in erster Linie um den Erhalt von Arbeitsplätzen an den Standorten? Ging es darum, einen weiteren Misserfolg – ähnlich wie Jahre zuvor bei der Holzmann-„Rettung“ – zu verhindern? Drohte die Verschwendung von Steuergeldern? All das sind mögliche Deutungen rund um die OPEL-Rettung. Wer sich mit seinem Deutungsangebot durchsetzt, der bestimmt auch, wie die mögliche OPEL-Rettung insgesamt gesehen wird. Oder?

Harald Schoen und ich sind in einem neuen Beitrag der Frage nachgegangen, ob diese unterschiedlichen „Frames“ tatsächliche unterschiedliche Bewertungen der OPEL-Rettung auslösen – und ja: sie tun es tatsächlich. Gerade die Betonung der Arbeitsplätze „wirkt“. Nachzulesen ist das alles in einem neuen Band rund um das Thema-Framing, der gerade erschienen ist:

Thorsten Faas, Harald Schoen: Staatshilfe für Opel? Eine Analyse von Framing-Effekten auf der Basis eines Online-Experiments, in: Frank Marcinkowski (Hrsg.): Framing als politischer Prozess. Beiträge zum Deutungskampf in der politischen Kommunikation, Baden-Baden: Nomos 2014, S. 179–194.