Wahlen bilden den institutionellen Kern der repräsentativen Demokratie. Als reine Techniken, um Personen für Führungsämter zu bestimmen, sind sie jedoch nicht a priori demokratisch. Die Beschreibung „demokratisch“ verdienen sie nur, wenn sie kompetitiv, also durch effektiven Wettbewerb gekennzeichnet sind. Wie Bürger:innen das aber wiederum sehen, ist eine ganz andere Frage… dieser Frage gehen Rüdiger Schmitt-Beck und ich in diesem Beitrag nach. Er ist im Sammelband „Wahlen und Wähler“, herausgegeben von Bernhard Weßels und Harald Schoen erschienen und ist online verfügbar.
The rise and fall of polls? – Präsenz und Präzision von Umfragen in volatilen Zeiten
Von der #Aufscholzjagd über die dringend benötigte „Trendwende“ bis hin zum sprichwörtlichen „Umfragekeller“, den es schleunigst zu verlassen gilt: Für Parteien ist die Entwicklung ihrer Umfragewerte ein zentrales Maß des (aktuellen) Erfolgs, insbesondere in Wahlkampfzeiten. Der Beitrag betrachtet drei Facetten rund um das Thema „Meinungsumfragen“ für die zurückliegenden vier Bundestagswahlen: Wie viele Umfragen gab es überhaupt? Wie dicht lagen die Umfragen an den letztlich resultierenden Ergebnissen? Und wie stark schwankte eigentlich alles über längere Zeiträume hinweg? Der Artikel von Anton Könneke und mir, veröffentlicht von der Friedrich-Ebert-Stiftung, ist online verfügbar.
Wählen Ab 16? Pro und Contra @ APuZ
Zur aktuellen Ausgabe der APuZ zum Thema „Jugend und Protest“ konnten Anton Könneke und ich einen Beitrag zum Thema „Wählen mit 16“ beisteuern. Der Artikel diskutiert und erläutert die diversen Argumente für und gegen eine Absenkung des Wahlalters, zu lesen hier.
Post-Election Demokratie um 12: Pandemie, Parolen, Positionen
Am 06. Oktober 2021 empfangen wir Sie zum zwölften Lunchtalk „Demokratie um 12“ wieder vor Ort in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz. Unsere Expert:innen ordnen die Ergebnisse der Bundestagswahl am 26. September 2021 vor dem Hintergrund eines Ausnahmewahljahres ein. Kaum eine Wahl in der bundesrepublikanischen Geschichte brachte bisher so viel Unsicherheit mit sich.
Die weltweite Pandemie, deren Folgen alle Lebensbereiche umfasst, sowie eine Flutkatastrophe, die Deutschland vor nicht geahnte Herausforderungen stellt, sind nur zwei der einschneidenden Ereignisse, die die Wähler:innen ihre Wahlentscheidung unter neuen Vorzeichen treffen lassen. Die Ära Merkel endet in einer Zeit, in der sich das globale Gefüge weiter verändert und das gesellschaftliche Miteinander immer wieder gefordert wird.
Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Umfragen wider: noch nie lagen die Parteien so nah beieinander, noch nie war der Wahlausgang so offen. Eine außergewöhnliche Lage für die Parteien, in der es nicht nur auf Wahlprogramme und politische Positionen ankommt, sondern die Kandidat:innen für das Kanzleramt auch persönlich im medialen Fokus stehen.
Zum Thema Pandemie, Parolen, Positionen – Was hat die Wahl 2021 entschieden? diskutiert Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa und Medien,
am 06. Oktober 2021, um 12.00 Uhr,
in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz,
In den Ministergärten 6, 10117 Berlin
mit unseren Gästen
Kerstin Münstermann, Rheinischen Post
Janina Mütze, Civey, und
Prof. Dr. Thorsten Faas, Professor für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland, Freie Universität Berlin.
Mit den Expert:innen aus Wissenschaft, Umfrageforschung und Medien sprechen wir darüber, ob die vielschichtige Unsicherheit die Wähler:innen eher zum weiter so oder zu komplett neuen Wegen geführt hat. Welche waren die ausschlaggebenden Faktoren, die die Bundestagswahl 2021 entschieden haben? Welche Lehren aus dem zurückliegenden Wahljahr waren aus Sicht der politischen Beobachter:innen besonders prägnant?