Publikationen

Neue Publikation: Ändert sich die DNA in Baden-Württemberg nach „Stuttgart 21“?

Über zwei Jahre liegen die turbulenten Ereignisse im Stuttgarter Schlossgarten jetzt schon zurück, es folgten Schlichtung, Landtagswahl, eine neue Politik des „Gehörtwerdens“ und die Volksabstimmung zu Stuttgart21. In einem neuen Beitrag gehen Johannes Blumenberg und ich der Frage nach, ob all diese Ereignisse auch in den Einstellungen der Bevölkerung Baden-Württembergs ihren Niederschlag finden:
Thorsten Faas, Johannes N. Blumenberg: Jenseits der Volksabstimmung: Einstellungen zu ‚Stuttgart 21‘ und der Demokratie in Baden-Württemberg, 2010-2012, in: Frank Brettschneider, Wolfgang Schuster (Hrsg.): Stuttgart 21: Ein Großprojekt zwischen Protest und Akzeptanz, Wiesbaden: Springer VS, S. 299–315

Publikationen

Neue Publikation: Quo vadis, Wohlfahrtsstaat?

Aufbauend auf meiner Dissertation habe ich in einem neuen Beitrag auch erstmals eine vergleichende Perspektive angelegt, um zu prüfen, wie sich der institutionelle Kontext auf die Wirkungsweise von Arbeitslosigkeitserfahrungen auswirkt:

Thorsten Faas: Quo vadis, Wohlfahrtsstaat? Erfahrungen von Arbeitslosigkeit und Demokratiezufriedenheit im europäischen Vergleich, in: Christopher Daase, Stefan Engert, Julian Junk (Hrsg.): Verunsicherte Gesellschaft – überforderter Staat: Zum Wandel der Sicherheitskultur, Frankfurt am Main: Campus 2013, S. 299–316

Onlineforschung, Publikationen, Umfragen, Wahlkampf

Sonderheft der mda erschienen – Innovative Methoden der Wahl- und Einstellungsforschung

Kürzlich ist das Sonderheft der Zeitschrift „methoden – daten – analysen: Zeitschrift für Empirische Sozialforschung“ erschienen, Thema sind „Innovative Methoden der Wahl- und Einstellungsforschung“. Gemeinsam mit Kai Arzheimer, Ulrich Rosar und Sigrid Roßteutscher habe ich dieses Sonderheft herausgeben. Heft 2 des 6. Jahrgangs ist hier online verfügbar.

Teil des Hefts ist auch dieser Beitrag von Johannes N. Blumenberg und mir:

Thorsten Faas, Johannes N. Blumenberg: Die Vermessung der Dynamik: Eine rollierende Panelstudie im Vorfeld der baden-württembergischen Landtagswahl 2011, in: methoden – daten – analysen: Zeitschrift für Empirische Sozialforschung, 6, 2012, S. 157–183.

Medien, Meine Forschung, Umfragen

56. Münchner Mediengespräch – Demoskopie im Wahljahr 2013

„Wie mit Umfragen Politik gemacht wird“, das war der Titel des 56. Münchner Mediengesprächs am vergangenen Montag. Gemeinsam mit Richard Hilmer von infratest dimap habe ich über Bedeutung, Chancen und Risiken der Demoskopie im Wahljahr 2013 diskutiert. Einige Eindrücke von der Runde gibt es auf der Facebook-Seite des Bayernforums der Friedrich-Ebert-Stiftung; außerdem haben die Mittelbayerische Zeitung und die Bayrische Staatszeitung darüber berichtet.

Medien, Umfragen

Leihstimmen, Niedersachsen, Demoskopen

Die Wahl in Niedersachsen war in vielerlei Hinsicht spannend. Auch die Demoskopen dürften die Wahl, ihren Ausgang und die Diskussionen danach (an-)gespannt verfolgt haben: Die 10{3426474b3f9f8d29c29a745addee9efa84dd37b71a1af316c98e4bc6cc0a8cdd} für die FDP hatten sie im Vorfeld nicht gesehen. Hätten sie es tun können? Zwei Zeilen von mir zu diesen Thema in zwei Beiträgen:

Medien, Meine Forschung

Neulich in der FAZ…

Nachdem kürzlich schon das JGU Magazin über die Arbeit des Bereichs „Methoden der empirischen Politikforschung“ berichtet hat, war in (der Rhein-Main-Zeitung) der FAZ auch am vergangenen Dienstag ein ähnlicher Beitrag zu lesen. Der Beitrag ist leider nicht online verfügbar, ist aber dafür hier verfügbar.

Medien

Portrait im JGU Magazin

Seit nun vier Monaten bin ich in Mainz – und schon gibt es ein Portrait im JGU Magazin: http://www.uni-mainz.de/magazin/1232_DEU_HTML.php: „Thorsten Faas hätte noch einiges zu erzählen, doch sein nächster Termin steht an. Aber der Politikwissenschaftler ist ja gerade erst angekommen in Mainz, es wird noch viele Gelegenheiten geben, ihm an der JGU zu begegnen. Und wer ihn nicht persönlich trifft, der kann per Homepage, Twitter oder Facebook verfolgen, was ihn gerade umtreibt. Es lohnt sich.“ 🙂

Projekte

Stellenausschreibung für Projekt zum TV-Duell 2013 #merkelsteinbrück

Für unser Teilmodul zu Fernsehduellen im Rahmen der German Longitudinal Election Study suchen wir eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (0,65 EGr. 13 TV-L).

Die Stelle ist ab dem 1.1.2013 zunächst für die Dauer von 2 Jahren zu besetzen. Da das Projekt auf eine weitere dreijährige Förderperiode angelegt ist, bestehen gute Chancen auf eine Verlängerung der Stelle.

Aufgabenschwerpunkte:
Organisation und Mitarbeit bei der Erhebung, Aufbereitung, Dokumentation und Analyse von Experimentaldaten zur Fernsehdebatte im Bundestagswahlkampf 2013. Die Erhebung und Bereitstellung der Daten erfolgt im Rahmen der German Longitudinal Election Study (www.gles.eu) und wird in enger Kooperation der Universitäten Koblenz-Landau und Mainz durchgeführt; ggf. kann der Arbeitsplatz an die Universität Mainz verlagert werden. Außerhalb des Beschäftigungsverhältnisses wird die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation geboten und nachdrücklich unterstützt.

Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes politik-, sozial-, kommunikationswissenschaftliches oder psychologisches Studium an einer Universität oder einer vergleichbaren Hochschule (i.d.R. Master- oder Diplom-Abschluss). Sehr gute Kenntnisse im Bereich der politischen Kommunikationsforschung oder der politischen Psychologie. Sehr gute Kenntnisse quantitativer statistischer Verfahren. Erfahrungen in der Durchführung von Experimenten.

Bewerbungsschluss ist der 14.12.2012 – weitere Details können dem PDF entnommen werden.

Offizielle Stellenausschreibung (PDF)

Allgemein

Via Antrobius.de: Statistische Showdowns: O-Bromney, K.O.-alitions-Gipfel, Bond und der Wert des Kompromisses

Showdown in den USA: Bleibt Barack Obama im Amt? Oder wird Mitt Romney der 45. Präsident der USA? In zwei Tagen werden wir wissen, wer zukünftig der mächtigste Mann der Welt sein wird. Ein äußerst knappes Ergebnis steht bevor.

Und wie schon in den letzten Monate und Wochen, so werden auch die letzten Meter dieses Marathons geprägt sein durch

Auch Obama und Romney samt ihrer Truppen werden noch einmal alles geben – irgendwo müssen die sechs Milliarden, die beide am Ende des Wahlkampfs ausgegeben haben werden, ja schließlich hin. Und für alle, die des Wahlkampfs ein klein wenig überdrüssig sind – Hello, Ohio-People! –, denen also die kleine Abbey aus der Seele spricht (bzw. weint), ihnen seien die tröstenden Worte ihrer Mutter ans Herz gelegt: „The election will be over soon.“

Vieles – naja, sagen wir: einiges – davon wird uns im kommenden Jahr auch in Deutschland blühen. Aber wir müssen kein Jahr warten, um einen politischen Showdown zu erleben. Nein. Während Romney darauf hoffen darf, der 45. Präsident der USA zu werden, fand gestern im Kanzleramt der (gefühlte) 45. Koalitionsgipfel (aka „Neustart der Koalition“) statt. Allerdings ohne Wolfgang Schäuble, aber der hätte mit piefigen Verweisen auf den schnöden Mammon ohnehin nur den Showdown-Charakter des Treffens gestört.

Das ZDF wusste übrigens zu berichten, dass die Stimmung während des Treffens „sachlich und gut“ gewesen sein soll – und Ulrich Deppendorf hatte von „hoher Ergebnisorientierung“ gehört. Außerdem drang die Information nach draußen (Söder?), die Verhandlungen würden wohl länger dauern, „weil die Beschlüsse, die getroffen werden, dann auch Bestand haben sollen“. Na – das sind doch mal erfreuliche Vorzeichen. Nate Silver sagt übrigens, die Chancen dafür stünden 50:50.

Das Ergebnis des Gipfels wurde erst nach Redaktionsschluss für diese Zeilen bekannt, aber eines kann ich doch schon sicher vermelden: Einen Kuhhandel wird es mit Sicherheit nicht gegeben haben. Die ARD hatte dieses Wort übrigens in der Tagesschau tunlichst vermieden – und das ist auch gut so: Kompromisse (und nehmen sie auch die Form von „Paketlösungen“ an) sind der Wesenskern des Politischen, gerade des Repräsentativ-Politischen. Sich darüber abfällig zu äußern, ist einfach, aber unfair und unangemessen. So. Auch das muss man mal sagen dürfen.

Zum 23. Mal gab es übrigens auch einen James-Bond-mäßigen Showdown in der vergangenen Woche: Skyfall. Neuesten Berechnungen von Nate Silver zufolge sieht es für Bond dabei gar nicht schlecht aus, seine Siegchancen liegen bei über 90 Prozent. Für M soll es weniger gut aussehen. Übrigens wird’s auch im neuen Bond geeky:

Bond selbst aber macht weiterhin den Steinbrück und twittert nicht.

PS: In früheren Zeiten wäre an dieser Stelle noch ein Verweis auf den Showdown zwischen dem HSV und dem FC Bayern im classico der Bundesliga fällig gewesen. Aber dafür sind die Bayern in diesem Jahr einfach zu übermächtig. Um das zu sehen, braucht es wirklich keinen Nate Silver.

PS2: Sollte es übrigens jemals wieder Ärger zum Wahlrecht geben (vielleicht ja auch wieder einmal am Dienstag in den USA…), so haben wir am Wochenende gelernt, dass drei Papierkugeln in einer Lostrommel und ein Kind als Wahlengel ausreichen sein können, um ein Spitzenamt zu besetzen. Dabei hatte Einstein doch mal gesagt, Gott würfele nicht.

Zuerst erschienen auf Antrobius unter http://antrobius.de/statistische-showdowns-o-bromney-k-o-alitions-gipfel-bond-und-der-wert-des-kompromisses.html.

Medien

OB-Wahl in Stuttgart: Vor dem „Duell-le“ zwischen Kuhn und Turner

Der erste Wahlgang ist vollbracht (angesichts des Wahlsystems wundert man sich, warum so viele Menschen – incl. mir – eigentlich daran teilgenommen haben…), es läuft auf ein „Duell-le“ zwischen Fritz Kuhn (Grüne) und Sebastian Turner (parteilos) hinaus.

Ein schönes Storify zum ersten Wahlgang gibt es hier von Marc Hippler (und Tweet von @wahlforschung); außerdem ein kurzer Text aus meiner Feder für den ANTROBIUS. Schon vor der Wahl hatten Johannes Blumenberg und ich uns das Bewerberfeld zur OB-Wahl genauer angeschaut, nachzulesen im ZEIT-Blog „Zweitstimme“.

Publikationen

Bürger im Staat zum Machtwechsel in BaWü

Der neue „Der Bürger im Staat“ ist da (was sagt die Gleichstellungsbeauftragte eigentlich zu dem Titel?), Thema ist „Der Machtwechsel. Das erste Jahr Grün-Rot“. Das komplette Heft gibt es hier zum Download als PDF.

Johannes Blumenberg und ich haben dazu einen Beitrag mit dem Titel „Abstimmung gut, alles gut? Einstellungen und Emotionen zu Stuttgart 21“ beigesteuert, der hier verfügbar ist.